Größe ist nicht alles

Mit einem kleinen Offshore-Schiff erfolgreich Service leisten

Selbst das sparsamste Offshore-Schiff kann nicht ohne Treibstoff auskommen. Schiffe, die den Strom des von ihnen betreuten Windparks nutzen (Die „maritime Ladesäule“) sind zwar in Planung aber noch nicht verfügbar.

Der Verbrauch eines Dieselmotors ist an leicht nachrechenbare Gesetzmäßigkeiten gekoppelt. Es werden 190 bis 220 Gramm Dieselkraftstoff je nach Bauart und Alter des Motors pro Kilowattstunde verbraucht. In den vergangenen Jahren sind viele Optimierungen an den Aggregaten vorgenommen worden, die vor allem bei schnelllaufenden und bei mittelschnellen Dieseln zu signifikanten Brennstoffersparnissen geführt haben. Doch irgendwann ist auch hier das Ende der Möglichkeiten erreicht worden. Der Kohlenstoffanteil des Kraftstoffs wird als Kohlendioxid, Ruß und in anderer Form wieder an die Umwelt abgegeben. Dies an einem Motor zu reduzieren ist nicht möglich, die Gesetzmäßigkeiten lassen das nicht zu.

Ein typischer Versorger wie der weit verbreitete UT-755 benötigt meist um die 15 Tonnen Dieselkraftstoff pro Tag in Reisefahrt. Es ist eine Menge Stahl, die dabei mit einer Verdrängung von ca. 4.500 Tonnen durch das Wasser bewegt werden. Moderne OSV in einem Windpark sind nicht wesentlich kleiner und haben auch kaum schwächere Antriebsanlagen. Sie treten allerdings eher auf der Stelle und benötigen dabei etwas weniger Energieeinsatz. Doch Masse bleibt Masse. Wer weniger Energie verbrauchen möchte, muss an dieser Stelle tätig werden.

Doch in der Serviceschifffahrt werden diese Schiffsgrößen oftmals gar nicht benötigt, um ein paar Techniker, Taucher oder ROV-Piloten mit ihrer Ausrüstung zum Ort des Geschehens zu befördern. Ein viel kleineres Schiff kann das ebenfalls sehr gut erledigen und benötigt nicht tausende von Kilowatt Leistung und hohe Investitionen für seinen Bau.

Entsprechend werden viele Ersparnisse möglich: Die Kraftstoffausgaben, die Charterraten und die Personalkosten sinken entsprechend. Dem Klimaschutz wird durch einen geringen CO2-Ausstoß geholfen.

Der neue Katamaran „CC-ONE“ kann all dies durch sein Gesamtkonzept und seine Kompaktheit bieten, ohne dass die Serviceleistungen zu wünschen übrig lassen. Größe allein zählt eben doch nicht. Man würde ja an Land auch nicht mit einem schweren Truck zu einer kleinen Baustelle fahren.